Posts Tagged: Blockbuster

Der Traumfalter Jahresrückblick 2018

Und wieder ist ein Jahr zu Ende, mittlerweile zum zweitausendundachtzehnten Mal in Folge seit Aufzeichnung beziehungsweise der Geburt Jesus Christus. Ich kann mich noch gut an ihn erinnern, Jesus und ich saßen damals schon in der galiläischen Mittagssonne auf Steinquadern, lauschten dem sanften Blöken der Heidschnucken und rekapitulierten die besten Filme und Serien des Jahres. Damals war das Programm noch überschaubarer. Die Leute allerdings waren der heutigen Generation nicht unähnlich, sie waren wie aufgescheuchte Hühner und Hähner und zerrissen sich ihre Mäuler über das internationale Makakentum, dass einem die Ohren nur so wegflogen. Schon damals mochte ich Heidschnucken lieber.

Ready Viewer One

Aufgepasst und zugehört, liebe filmbegeisterten Freunde, Fans, Freaks, Fanatiker und Florentiner. 122 Jahre gibt es nun schon das Kino, das Fernsehen immerhin schon 83 Jahre, zusammen macht das 205 Jahre Programm in allen Geschmacksrichtungen. Doch die Geschmäcker sind verschieden und so ist immer was Neues drin in der Wundertüte des Films. Möchte man meinen, doch wer sich das Jahr 2017 genauer angeschaut hat, dem deucht, dass sich ab und an etwas wiederholt im Schaugeschäft. Retroschiene und Fanservice hießen die Schlagworte 2017, doch was erwartet den Filmfan in diesem Jahr?

Der Traumfalter Jahresrückblick 2017

Es ist nun kurz vor Silvester und trotzdem arbeiten wir weiter und weiter. “Wir”, das sind bzw. ist in diesem Fall nur ich. Das königliche Wir. Aber so ein “wir” im Text ist ein klasse Schutzschild und man kann hinterher immer alles abstreiten und sagen, der “andere” hätte das geschrieben. Aber wenn ich schreibe “wir” arbeiten weiter und weiter, dann könnte das auch heißen, das Jahr und ich. Beide sind wir wahre Arbeitstierchen. Das Jahr ist sogar noch produktiver, es rackert sich ab bis zum 31.12. und anstatt dann mal ein Jahr Urlaub zu machen, fängt es am 01.01. gleich wieder an mit malochen. Ich mag das Jahr, seiner Produktivität und auch seiner Ignoranz wegen, es macht einfach immer weiter. So wie ich auch. Auch wenn´s stinkt. Weil ich das Jahr so mag, widme ich ihm am Ende seiner selbst einen Rückblick und rekapituliere die vergangenen zwölf Monate. Natürlich alles aus filmischer Sicht, aber nicht ausschließlich, denn Film, Gesellschaft und Politik, manchmal ist das alles nah beieinander.

Klingensprinten 2017

Guten Morgen im Neuen Jahr, liebe Leser, ich habe ein wenig verschlafen, aber draußen liegt Schnee und damit ist Gleitzeit, also alles schick. Moment, ich trink mal eben noch einen Schluck. So. Wo waren wir? Ach ja, neues Jahr, neues Glück. Willkommen zum großen Jahresrückblick 2017. Im Kino lief bislang PASSENGERS mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence, eine Science-Fiction Schmonzette mit dem Klebrigkeitsgehalt von Nuspli, dass einem bisschen übel wird, aber multiples Kreischen einer einzelnen Frau hat mich überzeugt, das wird wohl doch ein Hit. Dann gab’s nach drei Jahren endlich mal wieder eine neue Folge SHERLOCK, einen Golden Globe Rekord für das Musical LA LA LAND und Nastassja Kinski hat ihre Teilnahme am Dschungelcamp abgesagt.

Phantastische Filme & wo sie zu finden sind

So, ihr Früchtchen! Nachdem sich vor ein paar Tagen einer meiner Texte selbstständig gemacht hat und nun auf seine Steuernummer wartet, machen wir einfach weiter, als sei nix passiert. 2015 liegt hinter uns, ich spare mir mal gesellschaftliche Häme und mahnende Zeigefinger, ihr seid alt genug. Wir wollen wieder einen Blick in die Zukunft werfen, auf Filme und Serien 2016, wollen der Leidenschaft frönen, dass es nur so splattatert. Jahresrückblicke sind ja so eine Sache, sie sind bauernschlau, rechthaberisch und sentimental. Bei einer Vorschau ist das anders, man bemüht das Konjunktiv und streitet Verantwortungen ab. Für mich ist es zudem interessant, Vorschau und Rückblick nebeneinanderzulegen und Diskrepanzen zu analysieren.

Die kleine Genrefibel Teil 41: STAR WARS

Am heutigen Tag endet eine sehnsüchtige Reise. Schon wieder. Das heißt, eigentlich wird sie gestern enden werden, denn gestern ist gar nicht gestern, gestern ist erst in 3 Tagen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verknoten sich zu einem intergalaktischen Knäul. Denn wenn ihr Erdenbürger das hier lest, sind diese drei Tage bereits verstrichen und STAR WARS – THE FORCE AWAKENS läuft offiziell in allen Kinos von Acapulco bis Zeitz. Ich hingegen muss noch warten, drei verfluchte Tage lang. Weil diese Zeit ungefähr so quälend ist, als würde man im Schlund des Sarlacs langsam verdaut werden, rekapituliere ich mein bisheriges Leben mit STAR WARS. Auf das der Kreis sich schließen möge.

Zurück in der Zukunft

Das alte Jahr ist dahin, vergangen, zermalen, mach´s gut, 2014, und schreib mal ´ne Karte. Weg damit! Wir müssen nach vorne schauen und weitermachen. Eigentlich total aufregend, wo beziehungsweise wann wir uns befinden. Nämlich im Jahr 2015, einer weiteren Etappe der Hoffnung, nachdem 2010 – DAS JAHR, IN DEM WIR KONTAKT AUFNEHMEN nicht das war, was wir uns versprochen hatten und auch 2012 völlig enttäuschte, zumindest Weltuntergangsmäßig. Aber 2015, das ist eine ganz andere Sache. Marty McFly wird hier ankommen, es gibt schwebende Hoverboards, Klamotten, die sich selber trocknen und im Kino läuft JAWS 19 von Max Spielberg. Ein tolles Jahr, dieses 2015 aus ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT 2.

Dreimal Fauler Budenzauber?

Da standen sie also in Zweierreihe, einmal um den ganzen Block herum, im Hochsommer. Nicht an einem Eiscremestand, vor einem Kino. Im Juni 1975 sorgte der Film JAWS von Steven Spielberg dafür, dass die Strände der amerikanischen Westküste leer blieben. Der Begriff Blockbuster entstand, genauer gesagt, der Sommerblockbuster. Kino im Sommer, das klingt nach schlechtem Geschäft. Doch Sommer, Sonne, Sonnenschein sind auf Dauer öde und langweilig, nach dem x-ten Angrillen im Park, Planschen im Baggersee oder Herumgammeln auf Badetüchern zieht es die Menschen im Sommer auch wieder in die Kinos. Die großen Actionblockbuster, die Hollywoodkracher, wie die Leute immer sagen, werden von Produzentenseite nach wie vor in den Monaten Mai bis August veröffentlicht. Es gibt eine regel-rechte Hatz auf gute Platzierungen im Kinosommer, meist zwei oder drei Jahre im Voraus werden Startplätze im Hochsommer beschlagnahmt. Doch verglichen mit Actionkrachern der Achtziger Jahre sind Großproduktionen ab 100 Millionen Dollar Produktionskosten keine Einzelerscheinungen mehr. Gibt es ihn also noch, den Sommerblockbuster?

Schiefe der Ekliptik

Wenn Heute das Gestern nicht Morgen wäre, sondern Gestern, dann wäre Heute der längste Tag des Jahres. Nur leider war der eben Gestern. Gestern, Heute, Morgen, in der Physik sind sie alle gleich. Nur erklären kann man das nicht. Das ist das tragische an der Physik, sie ist haltlos. Der längste Tag des Jahres dauert zum Beispiel gerade mal einen Tag. Sinnlos!

Christian Hempel | Autor, Dramaturg und Stoffentwickler | Gesslerstraße 4 | 10829 Berlin | +49 172 357 69 25 | info@traumfalter-filmwerkstatt.de