Die kleine Genrefibel Teil 91: Zoo-Palast
Willkommen im neuen Jahr 2021 und zurück zur Kleinen Genrefibel, unserem illustren Genrestreichelzoo, wie ich manchmal so keck sage. Und wisst ihr was, heute stimmt das sogar, heute lassen wir die altgediente Homo Saper beinah gänzlich beiseite und geben den tierischen Filmstars eine Bühne. Kino mag vielleicht nicht das erste sein, an was man denkt, wenn es um Tiere geht. Will man Tiere sehen, geht man in den Zoo, in den Zirkus oder man radelt fix nach Galapagos, um Warane zu kucken. Doch viele Tierarten der mannigfaltigen Fauna unseres Planeten wie Kaiserschnurrbarttamarin, Wandelnde Geige, Blattschwanzgekko, Elefantenspitzmaus oder Rosa Löffler haben neben Milchtreten, Nesthocken oder Wiederkäuen auch einen Nebenjob beim Film angenommen.
Moment mal, Tiere, war da nicht schon mal was innerhalb der Kleinen Genrefibel? Richtig, so ganz ungestriegelt kommt die Materie nicht daher. Wir haben uns bereits in der Kleinen Genrefibel Teil 2 mit dem Subgenre des Tierhorrorfilms beschäftigt, Cujo oder der Weiße Hai sind somit heute nicht Thema. Genauso wenig wie animierte Tierchen, kurz Animierchen, aus dem Hause Disney, Pixar und Co., die bleiben auf der Renderfarm. Heute gehts um echte lebende Tiere. Warum sind sie auch im Kinosaal so beliebt, unsere gefiederten oder geschuppten Freunde, unsere schnurrenden Knatterkästen, getreuen Vierpföter und galanten Galopper? Wir wollen uns heute mit dem Subgenre Tierfilm und mit Tieren in Filmen beschäftigen, was wie so oft nicht dasselbe ist.
Tiere vor der Kamera
Tiere im Film sind eigentlich keine Seltenheit, dutzende Protagonisten sind Hunde- oder Katzenhalter oder besitzen mindestens einen Goldfisch im Glas. Damit werden Tiere aber lediglich zu einer Art Accessoire der Figuren ohne wirkliche dramaturgische oder storyrelevante Funktionen. Manchmal aber stehen tierische Helden im Mittelpunkt einer Geschichte, Tiere werden zu Hauptfiguren ob ihrer besonders cleveren oder liebreizenden Art und haben Ziele, welche es über manch Hindernisse hinweg zu erreichen gilt. Dennoch gibt es für diese Vielzahl an Filmen keinen bestimmten Terminus. Der filmwissenschaftliche Begriff Tierfilm ist es nicht, denn spricht man von einem Tierfilm, sind damit dokumentarische Filme über die Natur, die Fauna oder einzelne Tierarten gemeint.
Der Tier- oder Naturfilm ist somit ein Subgenre des Dokumentarfilms, mit dem wir uns hier in der Kleinen Genrefibel eigentlich nur ganz am Rande beschäftigen. Beim Tierfilm allerdings ist das etwas besonderes, zum einen hat der Tierfilm die Evolution von Kameratechnik stark beeinflusst, zum anderen hatte und hat er auch große Hochphasen als Kinofilmproduktion und damit auch eine ganz eigene Dramaturgie entwickelt. Die Ursprünge des Tierfilms gehen auf wissenschaftliche, zoologische Studien zurück und dem Bestreben, durch Filmtechnik ein genaueres Bild vom Verhalten der Tierarten zu bekommen. Knapp 20 Jahre vor Erfindung des Mediums Film entstand so die erste fotografische Bewegungsstudie eines Pferdes im Galopp von Eadweard Muybridge.
Um Tiere in Zoos oder in freier Wildbahn fotografieren oder filmen zu können, bedurfte es technischer Weiterentwicklungen des jeweiligen Mediums. Zum einen hatten Fotokameras seinerzeit lange Belichtungszeiten, die Kameras waren langsam, der Hase war schneller. Auch waren längere Brennweiten von Nöten, denn Tiere waren scheu und flüchteten, bevor man Aufnahmen machen konnte. Tierfotografie und Tierfilm dienten zu Beginn des Filmzeitalters aber nicht nur wissenschaftlichen Zwecken, auf Tierjagten wurden sie zu zusätzlichen Trophäen und als die ersten Tierfilmdokumentationen in die Lichtspielhäuser kamen, befriedigten sie auch die Interessen des Publikums nach fremdländischer Exotik und befeuerten die damalige Kolonialromantik.
Im Kino konnte man fremde Tierarten aus fernen Kontinenten in sicherem Abstand auf der Leinwand sehen, das ist auch heute noch spektakulär. Die frühen Tierfilmdokumentationen im Kino waren jedoch selten wissenschaftlich, vielmehr reißerisch aufgezogen. In den 20er und 30er Jahren waren das vor allem gefilmte Reiseberichte, Jagdfilme oder Filme über inszenierte Tierkämpfe und zum Teil geprägt von Grausamkeiten gegenüber Tieren. Ende der 30er Jahre aber ging das Interesse an Tierfilmdokus in den USA stark zurück. Im beginnenden Zeitalter des Tonfilms waren nichtfiktionale Filme im Kino plötzlich Kassengift, doch das Subgenre erlebte in den 40er Jahren einen erneuten Boom, der vor allem auf einen Filmemacher zurückging.
Nebenberuf: Tierfilmer
Seit den 1920er Jahren steht der Name Walt Disney für Pioniertätigkeit in Sachen Zeichentrickfilm, Disney wurde zu einem der erfolgreichsten Produzenten der Filmbranche, der stetig neue Herausforderungen suchte. Bereits für den Film BAMBI aus dem Jahr 1942 verpflichtete Disney seine Zeichner zu Tierstudien. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Walt Disney neben Zeichentrick- und Abenteuerfilmen auch eine Reihe von Dokumentationen über das Tierreich. Im Jahr 1948 debütierte jene Reihe A TRUE-LIFE ADVENTURE mit dem Kurzfilm DIE ROBBENINSEL über Seebären in der Beringsee im Kino, es folgten sechs weitere Kurzfilme, bis Disney 1953 die erste abendfüllende Tierfilmdokumentation der Disney Studios DIE WÜSTE LEBT in die Kinos brachte.
DIE WÜSTE LEBT handelte von der Tier- und Pflanzenwelt der Wüstengebiete östlich des Kaskadengebirges und der Sierra Nevada. Disney aber hielt sich wenig an die damaligen Dokumentarfilmgepflogenheiten, er gab seinen Tierfilmen eine eigene Erzählstruktur und Elemente, die weit über den Dokumentarfilm hinausgingen. Er untermalte den Film mit Musik und Soundeffekten, engagierte einen gewitzten Kommentator und gab den Tieren menschliche Eigenschaften und eigene Lebensgeschichten. Das war zwar wenig wissenschaftlich, dafür mit umso größeren Unterhaltungswert. Disney vermenschlichte die Tiere und ermöglichte so ein Mitfühlen des Zuschauers, er thematisierte Hierarchien im Tierreich und dramatisierte die Aufnahmen durch Filmeffekte wie Zeitlupen oder Zeitsprünge. Zudem existierten in den Disney Tierfilmen keine Menschen, die Tiere übernahmen die Hauptrollen.
Mittels dieser Elemente führte Disney den dokumentarischen Tierfilm im Kino zu großem Erfolg und lieferte auch die Blaupause für heutige Tierfilmdokus. Die Vermenschlichung bzw. Verniedlichung von Tieren wurde zur ersten großen Phase der dramaturgischen Entwicklung von Tierdokumentationen. In Disneys Filmen der A TRUE-LIFE ADVENTURE Reihe wurden alle Karten der Dramatik ausgespielt, es gab Heldenfiguren, Antihelden, Herausforderungen, Ziele, Siege und Niederlagen, kurzum erzählte Disney mit dem Material echte Filmgeschichten. Für DIE WÜSTE LEBT gab es dafür 1954 diverse Filmpreise, darunter Oscar und Golden Globe. Die Entdeckungsreisen im Reiche der Natur gingen sowohl im Kino als auch in TV bis in die späten 1960er Jahre in Serie, darunter bekannte Tierfilme wie WUNDER DER PRÄRIE von 1954 und WEIßE WILDNIS aus dem Jahr 1958.
Dennoch war Walt Disney bei Weitem nicht der Einzige, der erfolgreich Tierfilmdokus produzierte, als Unterhaltungskünstler war er eher eine Ausnahme. Für echte Naturforscher wie Arne Sucksdorff oder David Attenborough waren Tierfilme innerhalb ihrer Forschungsarbeit mehr Begleitprodukte, für die Erforschung von fremden Tierwelten erfanden sie Filmtechniken eher als Mittel zum Zweck. Der Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau entwickelte eigene Unterwasserkameras und produzierte damit 1942 seinen ersten Unterwasserfilm. 1956 erschien sein Werk DIE SCHWEIGENDE WELT als Ergebnis einer zweijährigen Unterwasser-Expedition, der als erster Dokumentarfilm den Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes gewann sowie einen Oscar.
Auch der deutsche Tiermediziner, Zoologe und langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos Bernhard Grzimek war nebenberuflich Tierfilmer und wurde mit dem Film KEIN PLATZ FÜR WILDE TIERE (1956) und der Fernsehreihe EIN PLATZ FÜR WILDE TIERE 1959 weltberühmt. Ebenfalls 1959 produzierte er zusammen mit seinem Sohn Michael Grzimek den Kinofilm SERENGETI DARF NICHT STERBEN über den Serengeti-Nationalpark in Tansania. Der Film gilt als Höhepunkt der wissenschaftlichen Arbeit der Grzimeks und wurde 1960 mit einem Oscar ausgezeichnet. Doch wichtiger als ein Erfolg an der Kinokasse waren die Bemühungen der filmenden Tierforscher, auf die letzten Wildtierherden der Erde aufmerksam zu machen und die Menschheit aufzurütteln.
Auch Heinz Sielmann wurde über seine Arbeit als Tierfilmer weltweit bekannt, drehte 1949 seine erste Kinofilmdokumentation LIED DER WILDBAHN, dem mehrere Tierfilme folgten. Sein größter Erfolg wurde 1962 der Film GALAPAGOS – LANDUNG IN EDEN, für den er auf der Berlinale den Silbernen Bären erhielt. Für den US-amerikanischen Dokumentarfilm DIE HELLSTROM CHRONIK, zu dem Sielmann Aufnahmen beisteuerte, gab es 1972 den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Hierzulande wurde Heinz Sielmann aber vor allem durch die TV-Sendung EXPEDITIONEN INS TIERREICH bekannt, welche er zwischen 1965 und 1991 produzierte.
Nach den großen Höhepunkten des Tierfilms zwischen den 40er und 60er Jahren wanderte das Subgenre fast vollständig vom Kino ins TV und veränderte damit leider auch dessen Gestaltung. Zum einen verlangte das Fernsehen eine andere Dramaturgie, auf der Kinoleinwand entfalteten vor allem die unkommentierten Bilder eine magnetische Anziehungskraft und Fokussierung, die im TV schwer zu vermitteln war, im Fernsehen musste immer mehr passieren, um den Zuschauer zu fesseln. Zudem traten die großen Tierfilmproduzenten wie die BBC oder National Geographic in eine Art Konkurrenzkampf, das Material musste fürs TV immer spektakulärer werden. So wurde nicht selten Gewalt gegen Tiere zu Filmzwecken eingesetzt.
Später gab es mehr als verachtenswerte Formate oder Extremshows rund um „gefährliche“ Tierarten wie THE CROCODILE HUNTER von und mit Steve Irwin oder anderen „Wildlife Paparazzis“, die nichts mehr mit filmwissenschaftlicher Arbeit zu tun hatten. Im Kino war der dokumentarische Tierfilm bis in die 90er Jahre hinein tot, selbst nach einer neuen Hochzeit ab Mitte der 90er vermieden es Produzenten, Tierfilme im Kino als Dokumentationen zu bewerben. Doch ein gesellschaftlicher Wandel, die Sensibilisierung für Umweltzerstörung und Artensterben führte den Tierfilm ab dem Millennium wieder zum Erfolg, einem größeren als je zuvor.
Wo sind all die Arten hin?
2005 erhielt der französische Tierfilm DIE REISE DER PINGUINE von Luc Jacquet den Dokumentarfilm-Oscar und spielte weltweit 127 Millionen Dollar ein, allein in den USA stolze 77 Millionen. Damit verdrängte DIE REISE DER PINGUINE sogar Filme wie L.A. CRASH oder BROKEBACK MOUNTAIN von den Spitzenrängen der Kinocharts. Neben der neuen Sensibilisierung für Umweltthemen waren es vor allem neue Filmtechniken wie das IMAX Format, welche die neuen Tierfilmdokumentationen zu solchen Erfolgen an den Kinokassen führten. Die Filmtechnik musste sich dem schwierigen Terrain des Tierfilms anpassen, sie bedurfte neuartiger Beleuchtungssysteme für Nachtaufnahmen, lange Brennweiten, Filmapparaturen für mikroskopische Aufnahmen, Zeitlupen- wie Zeitraffertechniken oder gar ganz neue Konstruktionen wie die an Tieren angebrachte Crittercam.
Der Aufwand für Tierfilmdokumentationen war ungleich höher als beim Kinospielfilm, es war um einiges kostenreicher, verlangte eine lange Produktions- wie Drehzeit, manchmal Jahre. Tierfilme erforderten eine ganz andere Planung, dennoch verlangen auch Tierfilme heute detaillierte Drehbücher, ob die allerdings so umsetzbar sind, hängt vom Willen der jeweiligen Tiere ab. Trotz dieses Aufwandes kam es ab dem Millennium wieder zu einer neuen Hochzeit des Subgenres. Ein Film wie UNSERE ERDE aus dem Jahr 2008 kostete 30 Millionen Dollar, 40 Kamerateams drehten über 1000 Stunden Filmmaterial an über 4000 Drehtagen und an mehr als 200 Drehorten in 26 Ländern der Erde – das Ergebnis waren 109 Millionen Dollar Einspielergebnis weltweit.
Heute sind die zehn erfolgreichsten Dokumentationen Tierfilme und nur das Kino hat wohl die Kraft, die Einmaligkeit der Natur so bildgewaltig wiederzugeben. Tierfilmdokumentationen haben einen gesellschaftlichen Diskurs befeuert um Umweltschutz und die Erhaltung der Artenvielfalt. Manche Tierfilme aber haben auch immensen Schaden angerichtet, sei es durch Zwang und Tierquälerei oder eine nicht wissenschaftliche Darstellung zu Unterhaltungszwecken. Gar manche Lügen wurden verbreitet wie im Fall WEIßE WILDNIS von Walt Disney, noch heute existiert der Irrglaube, Lemming würden kollektiven Selbstmord begehen, die Aufnahmen aber waren manipuliert und absichtlicher Tiermord. Zudem führten manche Dokumentationen nicht zum Tierschutzempfinden, sondern wurden zu unfreiwilliger Reklame der Reiseindustrie, jene Tierarten in Wildparks oder Safaris selbst einmal zu sehen.
Doch größtenteils sehen die profilierten Tierforscher ihre Filme als Nebenprodukte ihrer Arbeit mit gar nicht so nebensächlicher Relevanz. Wenn diese ein Millionenpublikum im Kino erreichen und ein gesellschaftspolitischer Diskurs entsteht, hilft das ihren Bestrebungen um Umwelt- und Artenschutz. Tierfilmer Bernhard Grzimek hat über seinen Film SERENGETI DARF NICHT STERBEN gesagt: „Der Film war schließlich nicht nur gedreht worden, um schöne Tiere zu zeigen, sondern er sollte die Menschheit aufrütteln, die letzten Wildtierherden auf Erden zu erhalten.“ Diesem Credo folgen wohl alle ambitionierten Tierfilmer. Der dokumentarische Tierfilm hat sich über die Jahrzehnte stilistisch in drei Phasen entwickelt – die Vermenschlichung bzw. Verniedlichung der Tiere, die wissenschaftliche Aufklärung bis hin zur Ästhetisierung und dramatischen Überhöhung. Einen völlig anderen Weg aber schlugen fiktionale Filme ein, die sich mit Tieren, vielmehr aber mit der Tier-Mensch-Verbindung, beschäftigten.
Ich bin ein Tierfilmstar, holt mich hier raus!
Während man in Tierdokumentationen wildlebende Tiere in ihrem mehr oder weniger natürlichem Verhalten „heimlich“ filmte, forderte der Spielfilm vom Tier ein ganz anderes Zuspiel ab. Tiere aber sind keine Schauspieler, für eine Inszenierung war deshalb die Tierdressur von Nöten sowie eine clevere Montage, um die Illusion der darstellerischen Leistung von Tieren entstehen zu lassen. Heute gibt es professionelle Tiertrainer und Agenturen, die sich auf das Training von Filmtieren spezialisiert haben. Viele von ihnen arbeiten in diesem Berufsfeld seit Jahrzehnten, doch musste auch dieses Gewerk in der Filmgeschichte erst laufen lernen.
Die ersten erfolgreichen fiktionalen Filme mit Tieren entstanden in den 1920er Jahren, neben Slapstick mit Hunden vorwiegend im Bereich Abenteuerfilm in verklärter Kolonialromantik, das Interesse des Publikums galt der Exotik fremder Länder und Tiere, wie in den frühen Verfilmungen von Edgar Rice Boroughs Roman um Tarzan. Neben der audiovisuellen Anziehungskraft von wildlebenden Tieren lockte auch die Ästhetisierung von Tieren wie Pferden jede Menge Kinopublikum an. Einer jener ersten tierischen Filmstars wurde der schwarze Hengst Black Beauty nach dem gleichnamigen Roman von Anna Sewell aus dem Jahr 1877. Bereits 1921 entstanden aus dem Stoff zwei Stummfilme, der erste Tonfilm um Black Beauty kam 1933 in die Kinos, gefolgt von der vielleicht bekanntesten Verfilmung aus dem Jahr 1946. Nach mehreren Neuadaptionen inklusive Fernsehserien ist Black Beauty auch heute noch ein fiktionaler Tierstar, welcher auf Disney+ eine weitere Adaption im Serienformat spendiert bekam.
Relativ früh in der Filmgeschichte wurde klar, nicht nur exotische Tiere können ein Kinopublikum anlocken, auch ganz normale Haustiere, allen voran Hunde, begeisterten Klein und Groß auf der Kinoleinwand. Dem Zuschauer war das Verhalten von Hunden verständlich zu vermitteln und auch leicht dramaturgisch wie inszenatorisch zuzuspitzen. Im Mittelpunkt stand aber weniger das Tier allein als die Verbindung Mensch und Tier. So wurde nach dem ersten berühmten Filmhund Rin Tin Tin, welcher 1922 in MEN FROM HELLS RIVER debütierte und danach in 26 Filmen auftrat, vor allem ein Langhaarcollie namens Lassie zum Filmstar.
Die Figur Lassie wurde 1943 durch den Film HEIMWEH berühmt, basierend auf einem Roman aus dem Jahr 1940. HEIMWEH folgten weitere Filme um die berühmte Hündin bis in die 70er Jahre, im Jahr 2005 kam es zu einem erneuten Remake des Originalstoffes, auch im Jahr 2020 war Lassie noch überaus beliebt und bekam eine weitere Verfilmung aus Deutschland spendiert. Neben Rin Tin Tin und Strongeheart brachte es die fiktive Figur Lassie zu einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
1963 debütierte eine andere tierische Filmfigur, welche wie Lassie weltberühmt werden sollte – der putzige wie schlaue Delphin Flipper. Flipper spielte in drei Kinofilmen und zwei Fernsehserien die Hauptrolle und wurde über die Jahrzehnte von fünf weiblichen Großen Tümmlern verkörpert. Heute gelten Filmhund Lassie und Delphin Flipper zu den weltweit bekanntesten Tierfilmfiguren und begeistern nach wie vor ein großes Publikum von Jung bis Alt. Doch im Gegensatz zu Collie Lassie waren Delphine weit schwieriger zu trainieren, manch Tiertrainer lehnte gar ein Abrichten jener Tiere zu Film- oder Showzwecken gänzlich ab. Nur selten machten fiktionale Filmtiere das Publikum in gleichem Maße sensibel für ihre Behandlung als „Darsteller“, hauptsache süß und treudoof.
Ein weiterer Tierfilmstar wurde das Pferd Fury aus der Serie 114-teiligen Fernsehserie FURY zwischen 1955 und 1960. Auch für FURY waren insgesamt fünf Tiere im Einsatz. Am häufigsten trat der American Sattlebread Hengst Highland Dale vor der Kamera auf, spielte später auch in einigen Episoden der Serie BONANZA eine Hauptrolle und verdiente Zeit seiner „Karriere“ 500000 Dollar Gage, Platz 2 nach Filmhund Lassie, welcher 250 Dollar Wochengage bekam, Elizabeth Taylor hingegen nur 100 Dollar. Lassie, Flipper und Fury sind bis heute die berühmtesten Filmtierfiguren, gefolgt von Cheetah, dem Schimpansen aus 12 Tarzanfilmen sowie Pippi Langstrumpfs tierische Freunde, das Totenkopfäffchen Herr Nilsson und der Apfelschimmel Kleiner Onkel.
Der Erfolg dieser tierischen Figuren kam aber nicht nur durch ihre natürliche Präsenz zustande, sondern durch cleveres Storytelling und Dramaturgie. Denn im Gegensatz zu Tieren in Dokumentationen, welche zwar auch in „menschlichen“ Verhaltenskontexten arrangiert wurden, aber eben zum Teil freies, wildes Verhalten zeigten, wurden Filmtierfiguren menschenähnliches Verhalten angedichtet. Lassie wie Flipper wurden ausgestattet mit menschlicher Intelligenz und moralischer Integrität. Sie hatten die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden, seine jeweiligen „Familien“ zu beschützen oder gar zu Verbrechensbekämpfern zu werden. Das war zwar wissenschaftlich Nonsense, aber eben pures Entertainment, was ihren Erfolg begründete.
Tier macht Sachen
Ein überaus erfolgreiches Beispiel über die Vermenschlichung von Tieren wurde 1963 der Disneyfilm DIE UNGLAUBLICHE REISE, in dem die Bullterrierhündin Bodga, der Labrador Retriever Luath und der Siamkater Tao von ihrer Pflegefamilie abhauen, um zu ihrer richtigen Familie zurückzukehren. Die Reise führt sie hunderte Kilometer durch kanadische Wälder, das Dreigespann muss diversen Gefahren entgehen, kommen aber nach dem anstrengenden Abenteuer mehr oder weniger unbeschadet wieder zu Hause an.
Manchmal gingen Autoren sogar soweit, Tieren die menschliche Sprache angedeihen zu lassen, entweder um sich untereinander zu unterhalten oder gar mit dem Herrchen oder Frauchen selbst Gespräche zu führen. Dieses Metier bildete zwar fast ausschließlich der Animationsfilm ab, vor allem Disney machte sprechende wie singende Tiere damit weltberühmt, aber auch in einigen anderen Filmen griffen Regisseure diesen Erzählkniff auf und machten damit nicht ausschließlich ein jüngeres Publikum glücklich.
Zwischen 1960 und 1965 wurde in vor allem das sprechende Pferd Mister Ed in der gleichnamigen Serie berühmt, die obendrein einen Golden Globe gewann. Ein wenig anders verhält es sich beim Klassiker DR. DOLITTLE aus dem Jahr 1967, dort beherrscht der titelgebende Doktor die Sprache der Tiere von Alligtorisch bis Zebräisch. Erst im Remake mit Eddie Murphy aus dem Jahr 1998, der nur lose auf den literarischen Vorlagen von Hugh Lofting basierte, wurde den Tieren eine Stimme gegeben. Auch im Remake von DIE UNGLAUBLICHE REISE aus dem Jahr 1993 ZURÜCK NACH HAUSE wurden die Tiere nachsynchronisiert. Nicht immer war eine solche Synchronisation witzig oder geistreich, im Falle von ZURÜCK NACH HAUSE oder DR. DOLITTLE war sie es eher nicht.
Aber es gibt auch wirklich gute Spielfilme mit sprechenden Tieren, allen voran einer der erfolgreichsten Filme aus dem Jahr 1995 – EIN SCHWEINCHEN NAMENS BABE. Darin macht das süße Ferkel Babe eine Art Umschulung zum Schäfer, sehr zum Missfallen des echten Schäferhundes. Da sich Babe aber mit den anderen Tieren auf der Farm von Arthur (James Cromwell) unterhalten kann, gelingt es der tierischen Bande, das Kunststück Schwein als Schafshüter zu vollbringen. 1995 eroberte der von Mad Max Regisseur George Miller geschriebene und produzierte Film die Herzen der Kinozuschauer im Sturm, dass in den Vereinigten Staaten sogar der Schweinefleisch-Konsum merklich sank. 1998 erschien die Fortsetzung SCHWEINCHEN BABE IN DER GROßEN STADT.
Das zentrale Thema in Filmen um und mit Tieren liegt in der Tier-Mensch Beziehung, oft sind es familiäre Konstellationen wie im Fall Lassie oder Flipper, aber noch mehr werden Geschichten über Tierfreundschaften zwischen einem Mensch und einem Tier erzählt. So kam es zu einigen wirklich bemerkenswerten Kopplungen, vor allem ab den 90er Jahren, in denen CGI nachhalf, das schwierige Terrain der Filmtierdressur zu audiovisuell zu unterstützen. Was gab es nicht alles für kuriose Tierfreundschaften, mit Pandas, Gorillas oder Robben. Nicht so beliebt waren dagegen Nacktmulle oder Schnabeltiere, wer weiß, woran das lag?
Sehr erfolgreich erzählte 1993 der Film FREE WILLY die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Orca, der im Volksmund dümmlicherweise als Killerwal bekannt wurde. FREE WILLY spielte weltweit über 150 Millionen Dollar in die Kinokassen und bekam zwei Fortsetzungen spendiert. Nach dem dritten Film setzte sich eine Gruppe Tierschützer dafür ein, dass der tierische Darsteller Keiko wieder in Freiheit leben durfte. Leider aber verstarb er anderthalb Jahre nach seiner Freilassung, weil er an diese Freiheit nicht gewöhnt war. So machte FREE WILLY das Publikum auch für die Themen Walfang und Tierhaltung in Wasserparks aufmerksam, etwas, was Flipper seinerzeit trotz seines Erfolges nicht vermochte.
Treue Gefährten
Die Maxime, je ungewöhnlicher das Tier oder die Tierfreundschaft, so erfolgreicher der Kinofilm, traf glückerweise nicht oft zu, Filme wie FREE WILLY, ANDRE um eine Robbe oder LITTLE PANDA sind eher Ausnahmen im Tierspielfilm. Auch Katzen machen sich extrem rar im Subgenre, wohl weil sie eigensinnig sind oder ihnen eine Filmkarriere am Katzenbuckel vorbei ging. Nicht so aber Hunde, Mensch und Hund, das war die erfolgsversprechende Vorlage für manch possierlichen Tierspielfilm.
Dieser Erfolg lag sicherlich an den berühmten Filmhunden wie Rin Tin Tin, Strongheart und Lassie. In den 50er und 60er Jahren wurden vor allem klassische Abenteuergeschichten nach Vorlagen wie Jack Londons „Wolfsblut“ oder der Disney Klassiker SEIN FREUND JELLOW gedreht, doch ab den 80ern kam es zu manch verrückter Kuppelei zwischen Mensch und Hund. 1989 drängelten sich gleich zwei Vierbeiner auf die Leinwand, beide in ähnlichen Sujets. MEIN PARTNER MIT DER KALTEN SCHNAUZE und SCOTT & HUUTCH erzählten auf äußerst humorvolle Weise die vertraute Geschichte zwischen aufrechtem Cop und widerspenstigem Hund, oder andersherum? Wie dem auch sei, Hunde und Polizisten sind wohl das erfolgversprechendste Rezept für einen Tierspielfilm, auch KOMMISAR REX folgte diesem Muster.
Hund macht tollpatschige Sachen und bringt alles durcheinander ist ein weiteres beliebtes Sujet. Das Paradebeispiel dieser Nische ist wohl EIN HUND NAMENS BEETHOVEN von 1993, in dem ein 90 Kilo schwerer Bernhardiner seine Filmfamilie Newton ordentlich auf Trab hält. Stolze sieben Fortsetzung bekam Beethoven spendiert, allerdings lief nur EINE FAMILIE NAMENS BEETHOVEN noch im Kino. So ziemlich jede Hunderasse wurde auf die Leinwand gehievt, mal mehr und mal weniger lustig.
Es gab sprechende Chihuahuas im BEVERLY HILLS CHIHUAHUA, Hunde, die Basketballstars wurden wie AIR BUD oder der Labrador-Retriever Mischling Marley, der in MARLEY UND ICH als Babyersatz herhalten musste. Jeder Hundefilm spielt natürlich mit Sentimentalitäten und ist in gewisser Weise Kitsch in Tüten, aber es gab guten und schlechten Hundekitsch.
Zum besten Kitsch gehört zweifelsohne der Film HACHIKO – EINE WUNDERBARE FREUNDSCHAFT mit Richard Gere aus dem Jahr 2009. Die verbürgte wahre Begebenheit aus Tokio der 20er Jahre erzählt die rührende Geschichte eines Hundes, der sein Herrchen, einem Musikprofessor, täglich zur Arbeit begleitet und wieder von dort abholt, bis sein Herrchen eines Tages verstirbt. Im Film wie in der wahren Geschichte aber wartet Hachiko dennoch Tag für Tag auf sein Herrchen am Bahnhof, in Tokio wurde dem realen Akito Hachiko eine Bronzestatue errichtet. HACHIKO erzählt die Geschichte sicher auch sehr sentimental, aber rundum herzerwärmend.
Hunde stehen für grenzenlose Treue gegenüber dem Menschen, etwas, wonach sich Filmfiguren sehnen, möglicherweise gehen deshalb Tierspielfilme um Hunde so zu Herzen und sind derart erfolgreich. Natürlich werden in Tierspielfilmen alle Register gezogen, von übersteigerter Niedlichkeit über gefährliche Abenteuer bis zum schlussendlichen Treuebeweis im definitiven Happy End. Darin unterscheiden sie sich nicht sonderlich von Fantasyfilmen, möglicherweise sind das 99% aller Tierspielfilme. Aber einige Filme setzen sich darüber hinaus auch recht realistisch mit der Natur, Tieren und dem Umgang mit ihnen auseinander.
Tiere sind gute Menschen und Menschen sind böse Tiere
Neben all dem Tierspielfilmquatsch, der vor allem seit den 90er Jahren vermehrt aufkam, darunter völlig überdrehte Filme wie DR. DOLITTLE, AVE VENTURA oder der teilweise spaßige CATS & DOGS, reihen sich einige Filme ein, welche eine innige Freundschaft zwischen Mensch und Tier wahrhaftig und gefühlvoll erzählen, aber eben nicht kitschig. Vor allem im Jugendfilm und im Coming of Age Film wird dieses Konstrukt benutzt, denn mit einem Tier geht ein großer Lern- und Reifeprozess einher, über Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Aufopferung und Freiheit. All das gelingt auch ohne Slapstick oder eine schwingende Moralkeule, beispielweise in Filmen wie DER FUCHS UND DAS MÄDCHEN, EIN PFERD FÜR WINKY oder DIE DELFINFLÜSTERIN. Manchmal sind Tiere auch der Katalysator zur Überwindung von menschlichen Problemen wie Sucht, Aggression oder Lebensmüdigkeit.
Demgegenüber gibt es nur wenige Filme, die sich mit Artensterben, Artenschutz und Umweltzerstörung im Spielfilmbereich beschäftigen und das ähnlich glaubhaft und ernsthaft vermitteln zu wissen, wie es Tierfilmdokumentationen vermögen. Einer der erfolgreichsten Regisseure jener Filmnische ist Jean-Jacques Arnaud, dem dieses Kunststück mindestens einmal, wenn nicht gar dreimal, gelang. 1988 kam der Film DER BÄR in die Kinos, eine ungewöhnliche Verbindung zwischen Tierfilm, Abenteuerfilm und Familiendrama. Darin freunden sich nach grausamen Schicksalsschlägen ein junger Grizzly und ein ausgewaschener Kodjakbär an, teilen ihr Leben miteinander, bis sie auf einen Jäger treffen. DER BÄR wirkt in seiner Machart fast dokumentarisch, ist aber durch und durch inszeniert, das allerdings ungleich realistischer als andere Tierspielfilme.
Dieses Kunststück konnte Jean-Jacques Arnaud zwar nicht wiederholen, aber er lieferte 2004 mit ZWEI BRÜDER über zwei Tiger, die in ihrer Kindheit getrennt wurden und sich im Erwachsenenalter wiederfinden sowie mit DER LETZTE WOLF aus dem Jahr 2015 um einen chinesischen Studenten, der im Jahr 1967 einen wilden Wolf großzieht, zwei ähnlich realistische Tierspielfilme ab. Ebenso berührend sind zudem die Filme DER PFERDEFLÜSTERER von Robert Redford sowie AMY UND DIE WILDGÄNSE, in dem ein junges Mädchen ein Gelege mit 16 elternlosen Wildgänsen findet, diese großzieht und ihnen das Fliegen beibringt.
Obgleich die großen Natur- und Tierforscher wie Bernhard Grzimek, Heinz Sielmann, David Attenborough oder Jacques-Yves Cousteau beeindruckende Tierfilmdokumentationen gedreht haben, im fiktionalen Spielfilm gibt es erstaunlich wenig Filme über die Arbeit von Naturforschern. Einer der wenigen, dafür umso beeindruckenderen Filme ist GORILLAS IM NEBEL über die Arbeit der Zoologin Dian Fossey und ihre Studien zum Verhalten von Gorillas aus dem Jahr 1988 mit Sigourney Weaver. Der durch und durch bittere Film über die vom Aussterben bedrohten Berggorillas im Kongo ist einer der besten Spielfilme über die Arbeit von Tierforschern und wurde mit zwei Golden Globes und fünf Oscarnominierungen bedacht.
Im Spielfilmbereich sind solche Filme selten und möglicherweise auch nicht von solcher Bedeutung wie Tierfilmdokumentationen, die nach ihrer ersten Hochphase in den 50er Jahren und dem neuen Boom ab 2000 auch im Kino ein Millionenpublikum finden. Parallel werden unzählige Tierfilme nun auch fürs Fernsehen und Pay TV produziert und finden dort ebenso ein begeistertes Publikum, obgleich die Materie alles andere als nur zur Unterhaltung gedacht ist.
Filme über Tiere oder Tierfreundschaften schaffen das nur bedingt, eine Sensibilisierung für Tierarten, Tierhaltung oder Tierschutz, aber sind wir ehrlich, dafür sind sie auch nicht gemacht. Trotzdem können sie neben ihrer oft albernen Tonalität, überquellendem Kitsch und selbstgerechter Moral in einigen Fällen auch begeistern oder lehrreich sein. Echte Tierspielfilme sind recht selten, Tiere werden wesentlich öfter in Animationsfilmen verwurstet…ou nee das ist kein gutes Wort in diesem Zusammenhang.
Verschwiegen werden darf aber nicht, dass Filmtiere zwar Unterhaltungswert besitzen, aber mehr für die Unterhaltungszwecke des Publikums herhalten müssen, gegen ihren Willen und ihrem natürlich Verhalten. Ich kenne aber auch aus eigener Filmerfahrung diverse Filmtiertrainer und Agenturen, die ihre Arbeit voll und ganz auf das Wohl des Tieres ausrichten, so es in diesem Gewerk möglich ist. Ich selbst habe schon mit allerlei Gefleuch gedreht, mit Wölfen und Bartagamen, die Arbeit von Filmtiertrainern kann beeindruckend sein. Leider kann man das nicht von allen Filmproduktionen sagen, bei denen auch beim besten Willen Tiere zu Schaden kommen oder sterben. Das Zertifikat „No animals were harmed…“ ist leider nicht immer zutreffend.
Da entsteht natürlich ein Konflikt, aus diesem Grund müsste man jeglichen Tierspielfilm ablehnen, man kann nicht von UNSERE OZEANE und Flipper gleichzeitig begeistert sein, es ist ein bitterer Widerspruch. Hoffnung macht der Bereich CGI, dem es vielleicht irgendwann einmal restlos gelingt, Tiere lebensecht am Computer zu erschaffen. Tierfilmdokus hingegen sind die einzig relevanten Werke, die es auch noch in Jahren ermöglichen, die tierische wie pflanzliche Vielfalt auf Erden für andere Generationen zumindest audiovisuell zu erhalten, wenn diese Filme nicht sogar selbst Anstoß zum Umdenken in Sachen Zerstörung des Planeten geben.
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In der Reihe DIE KLEINE GENREFIBEL habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, sämtliche Genre, Subgenre, Mikro- und Nanogenre des Genrefilms vorzustellen. Eine Aufgabe, die mich bis weit nach mein Lebensende beschäftigen wird. Ich lege den Fokus auf Dramaturgie und Buch, werde mich aber auch mit der Inszenierung sowie den jeweils besten Vertretern befassen.
Lesen Sie in der nächsten Folge:
[…] aus Fresenhagen schreibt: „Hallo. Die letzten beiden Genrefibeln haben mir nicht so gut gefallen. Tiere und experimentelle Filme, das ist nicht das, wovon die Kinder kommen. Wann gibt es endlich mal […]
[…] seinem Tod 1966 hatte Walt Disney in andere Geschäftsfelder investiert, neben seinen erfolgreichen Naturfilmen vor allem in die Disneyparks, in die Produktion der abendfüllenden Zeichentrickfilme war er […]